Sehr konzentrierte Nase, fruchtig und leicht holzig. Dichter ätherischer Ausdruck. Sehr konzentriert, mit hellem Kern, der sich nach und nach öffnet. Geräucherter Tee, feine Hölzer, Lakritz, Wacholder. Herb wie Kräuterlikör, wild, konzentriert. heller, zitrischer Pfeffer. Kirsche in Sirup on Top
Chiavennasca (=Nebbiolo) aus den Sassella-Unterzonen Rocce Rosse, Nuova Regina und Ultimi Ragi, mit ihren steilsten, steinigsten Bedingungen. 50 bis 100jährige Rebstöcke mit Blick nach Süden in einer Höhe von 450 Metern. Geerntet am 7. Oktober 2017 mit einem Ertrag von 45 Hektolitern auf den Hektar. 119 Tage mazeriert und vergoren in konischen Holzbottichen aus Eiche und Walnuss mit einem Fassungsvermögen von 5000 Litern. Das Holz für diese Fässer wird mit Dampf, nicht über Feuer gebogen, was den puren Geschmack des Nebbiolo unterstützt. Ausgebaut in gleichfalls 50-Hektoliter-großen Fässern. Mindestens 24 Monate Flaschenreife
Spannender Wein, der die Atmosphäre eines mit Holz geheizten Herdes auf einer Hütte in den Bergen vermittelt.
Valtellina ist das hoch gelegene Tal der Adda und gehört - mit den Cinque Terre - sicher zu den spekakulärsten Weingebiten auf dem Stiefel. Wer Zeit und Lust hat, überquert dorthin die Rhätischen Alpen mit dem Bernina-Express. Wundervolle Blick, mit Glück seht ihr Adler durchs Panorama-Dachfenster. Sie beginnt im Kessel von Bormio und schließt ab mit der Mündung der Adda in den Comer See. Von Tirano an stehen die Reben steil auf den Hängen mit Blick nach Süde, entfernt im Hintergrund das majestätische Bernina-Massiv.
Die Weinberge von ARPEPE im Herzen des DOCG-Gebiets Valtellina Superiore erstrecken sich über 13 Hektare in den Lagen Sassella, Grumello & Inferno auf Höhen zwischen 350 und 700 Metern und kargen Böden fast ohne Humusauflage. Die Rebstöcke dort stehen - wie beispielsweise in der Lage Sassella - so steil, dass man sich die Arbeit nur schwer vorstellen kann. Unzählige, von Trockensteinmauern gehaltene Terrassen ziehen sich die Hänge hinauf. Die Lagen sind nur zu Fuß zu erreichen, alle Arbeit ist Handarbeit, das Gelände läßt einfach keinen Maschineneinsatz zu. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Isabella und ihre Brüder jährlich 1.500 Stunden und mehr für einen Hektar Weinberg aufwenden. Zumal sie auf potentielle Arbeitserleichterung wie Herbizide & Co verzichten.
Mit entscheidend für die enorm hohe Qualität der Valtellina-Weine sind die immensen Tag/Nacht-Unterschiede. Tagsüber heizt die Sonne, zumal reflektiert vom Felsgestein, die nach Süden gelegenen Weinberge massiv auf, sodass zwischen den Rebstöcken auch Kaktusfeigen gedeihen. Nachts kann es dafür auch im Juli und August ziemlich frisch werden. Dieser Temperaturspannungsbogen verleiht den Weinen ihre sehnig-nervige Art, ihre schier unglaubliche Körperspannung und ihre Tiefe.