Weinproben
von Alexander Blum
Wein ist unsere Passion, und kaum etwas macht uns mehr Freude, als ihn mit weinaffinen Menschen zu erleben und immer wieder neu das Gefühl zu entdecken für seine Sinnlichkeit und Schönheit.
Weinvorwissen ist keineswegs von Nöten. Freude am Entdecken scheint uns viel wichtiger als jedes Expertentum. Man trifft sich, probiert, informiert sich, redet, in unterhaltsamer, zwangloser Atmosphäre. Am Ende weiß man auch ohne Schulbankfeeling ein ganzes Stück mehr vom Wein als zuvor. Das Thema ist unendlich.
Während der Weinprobe gibt es frisches Brot, vor der Verkostung kleine Schweinereien aus unserer Küche, die zum einen etwas Grundlage geben, zum anderen den Appetit anregen auf den Genuß, der kommt. Wer nach der Probe noch Wein kaufen will, wird mit einem Einkaufsbonus von 15 % belohnt! Wer regelmäßig zu unseren Proben kommt, darf sich zudem über einen Rabatt von 25 Prozent auf den Eintritt freuen. Die Teilnahmepreise in Klammern
Rotes Herbstfeuer 12.10.
Der Herbst steht noch in voller Blüte, aus der Entfernung grüßt schon die kalte Jahreszeit. Wir öffnen Weine, die zugleich erfrischen und wärmen, Weine von großer roter Intensität (48 €)
Naturwein 19.11.
Naturweine liefern uns einen Fingerabdruck ihres Terroirs und ihrer Rebsorten, sind Weine mit besonders ausgeprägter Identität, und eröffnen uns eine neue, tiefe, oft auch ungewohnte Geschmacks - erfahrung. Sie entstehen ohne Addition synthetisch-chemischer Substanzen, fermentieren mittels natürlicher Hefen und werden ansonsten so wenig wie möglich manipuliert. Ihre Schönheit entwickelt sich aus dem Boden und der Traube. Der Winzer nimmt Einfluß und zeigt seine Handschrift, doch nicht über anorganische Mittel oder Konservierung, sondern durch die Art der Fermentation und des Ausbaus. Pflanzen nutzen, dabei ihr Umfeld schützen und Sorge tragen für unsere Umwelt ist das Credo dieser Winzer. (56)
Komplexes Weiss 9.11.
Komplexe Weine berühren. Faszinierender, hintergründiger bis expressiver Duft, facettierter Geschmack und spürbare Textur führen uns letztlich über viele Schichten in erstaunliche Tiefe. Manch komplexer Wein ist opulent und mit Frucht bepackt, andere verbinden feinstoffig größte Dichte mit größter Feinheit. Dieser Abend gilt ganz besonderen Weißweinen. (56)
Rotes Piemont 23.11.
Piemont ist die Hohe Schule geschliffener Frucht und festen Tannins. Majestätisch zeigen sich die zwei großen Barolo und Barbaresco, ebenfalls nicht zu verachten und voller Finesse die Barbera. Alle 3 brillant in der Frucht. Fest im Biß. Markant strukturiert. Enorm alterungsfähig. Dabei durchaus charmant. Mit dabei Weine von Chiara Penati, Giacomo Fenocchio, Giacomo Brezza. Piemont vom Feinsten (56)
Champagner & Süßweine 7.12.
Champagner steht für den feinsten prickelnden Stoff, zurecht, da in ihm Leichtigkeit und Komplexität, Transparenz und Fülle, Jugend und Reife, Feingliedrigkeit und Kraft miteinander um die Krone der ersten Eigenschaft wettstreiten. Wohlgemerkt: Dies trifft auf Champagner zu, nicht auf die vielen Schaumweine, die seinen Namen zurecht (weil aus der Champagne stammend), jedoch ganz ohne Verdienst führen.
Wir wollen einen Abend lang Champagner genießen und dabei die unterschiedlichen Typen kennenlernen. Blanc des Blancs und von Pinot Noir dominierte, golden-weich-weinige, elegante schlanke und üppig intensive Typen. Alle haben eines gemeinsam: Sie sind facettenreich und intensiv in den Aromen, zeichnen sich durch weiche Perlage aus und schmecken lange nach. Ein Abend, keineswegs nur für Dandies.
Ergänzen werden wir diese umfangreiche Weinprobe mit Süßweinen. Sie bieten uns viel von dem, was unser sinnliches Geschmacksempfinden begehrt: reife, konzentrierte Frucht, vielfältige Würze, festes Gewebe und Delikatesse.
Wer einmal müde vom ausgiebigen Gelage das letzte Glas Sauternes auf dem Tisch hat stehen lassen, könnte am nächsten Morgen schier überwältigt worden sein von der Duftwoge, die diesem Glas entströmt: Safranaromen und karamelisierte Frucht ungeheuer konzentriert, die dieser letzte kleine Schluck nach Stunden noch auf die Zunge trägt.
Süßweine, die diesen Namen verdienen, sind Elixiere: unabhängig davon, woher sie stammen (80)
Weine zum Fest 14.12.
Weihnachten vor der Tür, ja, natürlich, jedes Jahr wieder, und doch verlockt der Gedanke an (hoffentlich) stille Tage und etwas Kontemplation. Ob im Familienkreis oder unter Freunden, man ißt und trinkt, im besten Fall berührt man sich und all das Vergangene und erzählt Geschichten vom Anbeginn der Welt. „Was drängst du denn so wunderlich, mein Herz?“ Diese Schubert´sche Entäußerung genußvoll zu begleiten helfen wir sehr gerne. Wir werden an diesem 14.12. folglich festliche Weine verkosten, weiße wie rote, die das Weihnachtsessen bereichern könnten (68)
Dies ist die erste Aussendung unseres Herbst-/Winterprogramms, eine weitere mit Terminen für Januar und Februar folgt demnächst.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch, herzliche Grüße aus der Rumfordstrasse
Walter Zimmermann, Helga Hedewig & Stefan Stamboulidis